31. Woche im Jahreskreis – Sonntag Jahr C

Kalender
Tagesevangelium
Datum
02.11.2025

Beschreibung

31. Woche im Jahreskreis – Sonntag Jahr C

Impulse zum Lukasevangelium 19,1-10

Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist

 

"In jener Zeit kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist."

 

Bekenne die Sünde und vertraue dich der verzeihenden Liebe Gottes an! (nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um ein tiefes Erfahren der verzeihenden Liebe Jesu.

 

Ich versuche mich den Menschen anzuschließen, die Jesus beim Einzug in Jericho begrüßen und Ihn unbedingt sehen und berühren wollen. Dabei richte ich meinen Blick auf Zachäus. Ich sehe ihn auf den Baum klettern, um den Meister zu sehen. (V. 1-4)

 

Ich denke über meine Begegnungen mit Jesus nach – vor allem in der Eucharistie, im Bußsakrament und im persönlichen Gebet. Steht mir Jesus bei diesen Begegnungen lebendig vor Augen? Ist er für mich eine geliebte Person, der ich begegnen möchte?

 

Ich halte meinen Blick auf Jesus gerichtet, der zu Zachäus, dem öffentlichen Sünder und unbeliebten Zöllner, aufschaut. Dabei bemerke ich, wie liebevoll Jesus ihn anblickt und ihm in Anwesenheit so vieler Menschen sagt, dass er Gast in seinem Haus sein will (V. 5).

 

Ich beobachte Zachäus und sein Glück. Er hat es eilig, vom Baum herabzusteigen. Voll Freude nimmt er Jesus in sein Haus auf (V. 6). Ich bemerke das Erstaunen der Menschen. Sie können Jesu Verhalten nicht verstehen und akzeptieren. (V. 7)

 

Jeden Tag schaut Jesus mich liebevoll an – unabhängig vom Zustand meines Herzens. Er liebt mich so wie ich bin. Wie Zachäus kann auch ich eine tiefe Freude erfahren. Ich lade Jesus herzlich ein, zu mir und meinen alltäglichen Aufgaben zu kommen.

 

Zachäus ist von der Liebe Jesu tief berührt. Sein einst versteinertes Herz wird weich und sensibel. Die Liebe Jesu erweckt in ihm das Verlangen nach Umkehr. Dieses Verlangen setzt er in einen konkreten Vorsatz um (V. 8). Ich brauche für mein Gebet das geöffnete und spontane Herz des Zachäus und bitte Jesus um Seinen liebevollen und mich umwandelnden Blick.

 

Die Abendliche Viertelstunde vor Gott: Wie habe ich das Wort Gottes heute in den Geschehnissen erfahren? Im Gespräch mit dem Herrn danke ich Ihm für die Augenblicke, in denen ich Seine Liebe besonders spüren durfte. Wofür bitte ich Gott um Verzeihung? Ich erneuere meine Bitte für diese Woche.