3. Woche im Jahreskreis – Mittwoch

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Tagesevangelium
Datum
27.01.2021

Beschreibung

3. Woche im Jahreskreis – Mittwoch

Impulse zum Markusevangelium 4,10-20

"Ein andermal lehrte er wieder am Ufer des Sees, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen und lehrte sie in Form von Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen: Hört! Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat, und sie brachte keine Frucht. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach. Und Jesus sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre! Als er mit seinen Begleitern und den Zwölf allein war, fragten sie ihn nach dem Sinn seiner Gleichnisse. Da sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen gesagt; denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, damit sie sich nicht bekehren und ihnen nicht vergeben wird. Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann all die anderen Gleichnisse verstehen? Der Sämann sät das Wort. Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf; aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall. Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar, aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht. Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach."

 

Prüfe deine Fähigkeit auf das WORT zu hören (nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um ein großzügiges und treues Herz, wenn es um das Hören und das Festhalten am Wort Gottes geht.

 

  • Ich gehe zu der Menschenmenge, die an den See gekommen ist, um Jesus zu hören. Ich stelle mir vor, wie sie sich um den Meister drängen. Jesus, den die Menge fast erdrückt, steigt in ein Boot und lehrt sie (v. 4,1). Ich versuche mich in diese Atmosphäre des Hörens hineinzufühlen.
  • „Hört!“ (v. 4,3.9). Jesus will meine Aufmerksamkeit auf das WORT lenken, das er ausspricht. Das WORT, auf das man nicht hört, kann im Herzen nicht widerhallen. Es kann keine Früchte hervorbringen. Ich hinterfrage meine Haltung des Hörens. Dabei hilft mir das Gleichnis Jesu. Die Erde, auf die das Samenkorn fällt, ist mein Herz.
  • Aus dem harten und kalten Herzen wird das WORT sofort weggenommen (v. 4,15). Ist in mir Empfindsamkeit für das WORT? Hat es für mich eine Bedeutung? Ist in meinem Leben Platz, um auf das WORT zu hören? Lebe ich vielleicht nur oberflächlich entsprechend meinen sinnlichen Wahrnehmungen? Was stiehlt mir am meisten meine kostbare Zeit, die für das Hören des WORTES bestimmt ist?
  • In einem oberflächlichen und unbeständigen Herzen kann das WORT keine Wurzeln schlagen (v. 4,5-6;16-17). Ich richte meine Aufmerksamkeit auf die Haltung meiner Entschiedenheit und Sorge um ein tiefes geistiges Leben. Bin ich konsequent in der Vertiefung meiner Beziehung zum Wort Jesu? Was verführt mich am meisten zur Lustlosigkeit und Resignation während der Betrachtung?
  • Ein von Sorgen besetztes Herz hört das WORT nicht (v. 4,7.18-19). Ich frage mich: Was beschäftigt mein Herz am meisten, wovon lebt mein Herz? Gegenüber welchen Anhänglichkeiten und Sorgen ist das WORT in meinem Leben der „Verlierer“?
  • Das Herz, das dem WORT den Vorrang gibt, hört das WORT ausdauernd und bewahrt es in seinem Inneren (v. 4,8.20) Was unterstützt mich beim Hören des WORTES? Wann hat es in meinem Leben die größten Früchte hervorgebracht?
  • Ich gehe zu Jesus und danke Ihm für das Gleichnis, das mir geholfen hat den Zustand meines Herzen zu erkennen und die Fähigkeit weckt, auf das WORT zu hören. Ich bewahre Seinen Ruf: „HÖRT!“ im Herzen. Ich bitte Jesus, dass er mir helfen möge am WORT festzuhalten und mit Großzügigkeit darauf zu antworten.

Die drei Feinde Jesu (des Wortes Gottes ) in meinem Herzen

1. Die ausgetretene Straße meiner Geschäftigkeit (= Weg): Ich erliege dem Stress von morgens bis abends, hab einfach keine Zeit, mich mit dem Wort Jesu abzugeben. Ich hab ja schließlich so viel Wichtigeres zu tun (Erfolg, Karriere und Ansehen in der Welt!).

2. Die brennende Sonne der Gesellschaft (= felsiger Boden): Das Wort Jesu höre ich zwar in der Kirche, aber ohne persönliche Beziehung zu Jesus. Wenn ich mich dann in der Gesellschaft befinde –sei’s in der Arbeit oder im Gasthaus – dann schäme ich mich meines Glaubens.

Tagesevangelium

25 Apr.
4. Osterwoche – Donnerstag
Datum 25.04.2024

4. Osterwoche – Donnerstag

Impulse zum Johannesevangelium13,16‑20

"Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt. Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß...

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