26. September - Überwindung des Grolls - Mt 5,21-22
„Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.“
Katechese: Jesus verlangt von Seinen Jüngern nicht nur von Mord abzulassen, sondern ebenso von jeglichen innerem Groll, der oft in zornigen Verwün-schungen und Flüchen zum Ausdruck kommt. An der Härte der Strafe erkennen wir die verborgene Bosheit der Unversöhnlichkeit.
Überlegung: „Du Depp, kannst du nicht besser aufpassen!“ entfuhr es einem erbosten Autofah-rer. Bei der Beichte fragte ihn der hl. Pater Pio:
„Hast du alles gebeichtet? Und dass du jemanden einen Depp genannt hast, das willst du nicht beichten?“ - Bitte ich Gott um die verzeihende Liebe im Straßenverkehr, in der Arbeit und zuhause? - Bin ich mir bewusst, dass Flüche und Verwünschungen unheilvollen Schaden anrichten? - Segne ich meine Feinde, vergebe ihnen und bete um ihre Umkehr?
Gebet: Herr, schenke uns ein wahrhaft liebendes Herz und bewahre uns vor Groll, Abneigung und Rachegefühl! Amen.