10. Woche im Jahreskreis – Mittwoch
Impulse zum Matthäusevangelium 5,17-19
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen
"Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich."
Stütze dich auf das unveränderliche Wort Gottes!
(nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um kompromissloses Anschmiegen an das Gesetz Gottes.
Ich nähere mich Jesus, der auf dem Berg lehrt. Ich setze mich bei Ihm nieder, um Ihn zu hören. Schon die ersten Worte, die aus seinem Mund fallen, sind entschieden und kompromisslos (v. 17-18). Sie betreffen das Beobachten und Einhalten der Gebote Gottes.
Ich soll die Worte Jesu fest ergreifen, die mir bewusst machen, dass das Gebot Gottes für mich Fundament des Lebens ist. Es steht mir nicht frei, es nach eigenem Gutdünken zu verändern (v. 18). Jesus lehrt mich Ehrfurcht vor den unveränderbaren Werten der Gebote.
Jesus überzeugt mich, dass ich mich immer auf das Wort Gottes stützen soll. Alle Ideologien und Philosophien des wissenschaftlichen Milieus vergehen. Allein Sein Wort vergeht nicht (v. 18). Jesus ist für mich der unveränderbare Rückhalt!
Ich wende meine Aufmerksamkeit auf die Entschiedenheit und Kompromisslosigkeit der Worte Jesu, mit denen er vor dem Relativieren der göttlichen Gebote warnt (v. 19). Es steht mir nicht frei das zu verändern, was von Gott als unveränderbar eingesetzt worden ist.
Was kann ich über meine Treue zu den Geboten Gottes im Alltag sagen? Vermag ich mich, so wie Jesus, eindeutig für die Seite der Erfüllung der Gebote Gottes zu entscheiden, und das gerade dort, wo manche versuchen, es aufzuheben oder lächerlich zu machen?
Jesus macht mich auf mein Zeugnisgeben aufmerksam (v. 19). Was lehre ich die Menschen? Für viele bleibe ich die einzige „Seite des Evangeliums“, die sie in ihrem Leben lesen. Von meiner Treue dem Evangelium gegenüber hängt es möglicherweise ab, ob Personen, mit denen ich im Alltag zusammenlebe, sich zu den bleibenden Werten bekehren oder von ihnen ablassen.