2. Woche im Jahreskreis – Samstag
Impulse zum Markusevangelium 3,20-21
"Jesus ging in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen."
Übe den geistigen Eifer ein! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um tiefen, geistigen Eifer und um Befreiung von Lauheit und Angst.
Ich stelle mir Jesus vor, der von der Menschenmenge ins Haus hinein gedrängt wird. Er unterweist sie, ohne sich eine Rast zu gönnen. Er hat sogar nicht einmal Zeit zum Essen. Die Allernächsten machen sich Sorgen um Ihn (v. 20).
Ich betrachte den Eifer Jesu. Er ist ganz für die Anderen da. Im innigen Gebet bitte ich Ihn, dass er mich mit Seinem Eifer anstecken möge, besonders wenn ich geistig schwach werde und der Lauheit verfalle.
Ich begebe mich zu der hörenden Menschenmenge und versuche mich Jesus zu nähern, um Seinen Worten zu lauschen. Wie schön ist es, dass Jesus immer Zeit für mich hat. Täglich spricht Er zu mir. Jeden Tag kann ich das Evangelium in die Hand nehmen und mich an Seinem Wort sättigen.
Ich gehe in mein Inneres, um meine tiefsten Bedürfnisse zu bemerken. Welches meldet sich als erstes, welches ist am stärksten? Ich erzähle Jesus davon. Was kann ich über meine geistigen Bedürfnisse sagen (vom Hören auf das Wort Gottes, vom Gebet)?
Das Schicksal Jesu zeigt mir, dass, wenn ich Sein Evangelium leben will, ich mit dem Risiko rechnen muss, nicht verstanden zu werden. Auch über mich können die Nächsten sagen: „Er ist von Sinnen!“ (v. 21). Was fürchte ich als Jünger Jesu am meisten?
Ich denke an die Gesellschaft, in der ich mich am häufigsten aufhalte. Ich achte auf mein Zusammentreffen mit den Menschen. Kann ich auf natürliche Weise über Jesus reden, über die Werte des Glaubens?
Ich stelle mir Jesus vor, der zu meinem Haus kommt. Er setzt sich neben mich hin. Er kennt meine Erschöpfung und das, was sich in meinem Herzen verbirgt. Im Gebet wiederhole ich: „Erfülle mich mit Deinem Eifer!“