24. Woche im Jahreskreis – Donnerstag

Kalender
Tagesevangelium
Datum
21.09.2023

Beschreibung

24. Woche im Jahreskreis – Donnerstag

Impulse zum Lukasevangelium 7,36-50

Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie mir so viel Liebe gezeigt hat

 

"Jesus ging in das Haus eines Pharisäers, der ihn zum Essen eingeladen hatte, und legte sich zu Tisch. Als nun eine Sünderin, die in der Stadt lebte, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers bei Tisch war, kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohl­riechen­dem Öl und trat von hinten an ihn heran. Dabei weinte sie, und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Sie trocknete seine Füße mit ihrem Haar, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, dachte er: Wenn er wirklich ein Prophet wäre, müsste er wissen, was das für eine Frau ist, von der er sich berühren lässt; er wüsste, dass sie eine Sünderin ist. Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: Simon, ich möchte dir etwas sagen. Er erwiderte: Sprich, Meister! (Jesus sagte:) Ein Geldverleiher hatte zwei Schuldner; der eine war ihm fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig. Als sie ihre Schulden nicht bezahlen konnten, erließ er sie beiden. Wer von ihnen wird ihn nun mehr lieben? Simon antwortete: Ich nehme an, der, dem er mehr erlassen hat. Jesus sagte zu ihm: Du hast recht. Dann wandte er sich der Frau zu und sagte zu Simon: Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet. Du hast mir (zur Begrüßung) keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst. Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt; sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt. Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie (mir) so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe. Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben. Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt? Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!"

 

Bitte um die Reinheit und um den Frieden des Herzens!

(nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um Einfachheit und Offenheit in den Begegnungen mit Jesus, und um die Reinheit des Herzens.

 

  • Mit Jesus trete ich in das Haus des Pharisäers Simon ein (v. 36-38). Ich nehme Platz am Tisch. Ich bemerke die sündhafte Frau, die sich mit großem Vertrauen und Zärtlichkeit Jesus nähert. Simon und die Gäste haben gemischte Gefühle: „Wie kann sie sich so etwas erlauben?! Warum nimmt Er sie an?!“

 

  • Welche Gefühle werden in mir wach, wenn ich das Verhalten der Frau sehe? Was kann ich über meine Beziehung zu Jesus in den Augenblicken sagen, wenn ich mich sehr sündhaft fühle? Gelingt es mir, mich ähnlich wie diese Frau an Jesus anzuschmiegen? Wie sieht in diesem Fall mein Gebet aus?

 

  • Ich betrachte die Einfachheit und Offenheit dieser Frau. Sie ist voll auf Jesus konzentriert (v. 38). Völlig anders ist die Haltung des Simon. Er ist verschlossen und voller Vorurteile. Er tauscht sich nicht über das aus, was er erlebt (v. 39). In welcher dieser zwei Haltungen finde ich mich selbst wieder?

 

  • Ich lausche den Worten Jesu, der über die Großzügigkeit und Liebe dieser Frau spricht (v. 44-47). Er bemerkt jede Geste von ihr und sagt, dass sie „so viel Liebe gezeigt hat“. Was kann ich über meine Großzügigkeit und Liebe sagen? Ich bitte Jesus, dass er mir zeigen möge, was Ihn in meinem Verhalten am meisten freut.

 

  • Ich höre die nächsten Worte Jesu, die er an Simon richtet: „Du hast mir nicht gegeben“, „du hast mich nicht gesalbt“ (v. 44-47) Was gelingt mir noch nicht Jesus abzugeben? Wo verhalte ich mich Jesus gegenüber kalt und gleichgültig?

 

  •  Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben“ (v. 47). Ich denke darüber nach, dass Jesus mir die gleichen Worte sagen will. Er sieht in die Tiefe meines Herzens, er kennt meine Gedanken, mein Herz und Gewissen. Ich bitte Ihn, dass er mir besonders im Beichtsakrament erlauben möge, Seine verzeihende Liebe zu erfahren.

 

  • Ich umarme Jesus und wasche mit meinen Tränen Seine Füße. Ich küsse Ihn. Ich bitte: „Jesus, schenke mir die Reinheit und den Frieden des Herzens wieder!“

Tagesevangelium

27 Juli

16. Woche im Jahreskreis – Samstag

Impulse zum Matthäusevangelium 13,24-30

"Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging...

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