26. Woche im Jahreskreis – Freitag

Kalender
Tagesevangelium
Datum
03.10.2025

Beschreibung

26. Woche im Jahreskreis – Freitag

Impulse zum Lukasevangelium 10,13-16

Wer mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat

 

"Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch. Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinab geworfen. Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat."

 

Öffne dich auf das unangenehme Wort der Wahrheit!

(nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um Eifer und Geduld bei der täglichen Bekehrung.

 

Ich bitte den Hl. Geist um ein tiefes Erspüren der Wahrheit, dass Jesus mich in allen Winkeln meiner Seele kennt; er kennt jede Einzelheit meiner Lebensgeschichte. Er kennt meine Treue und Untreue. Er will, dass ich wahrhaftig bin, was meine Sünde betrifft.

 

Ich mache mir bewusst, dass Jesus meine Herzenshärte sieht, durch die ich Sein Licht nicht in mich einlasse. Welche Gnade vernachlässige ich am meisten? Ich höre, wie Jesus zu mir dieses „Wehe dir!“ sagt (v. 13). Er liebt mich grenzenlos und will in mir die Kruste der schlechten Anhänglichkeiten zerbröckeln lassen.

 

Ich frage mich ehrlich Jesus gegenüber: Sehne ich mich nach der Bekehrung in allen Sphären meine Lebens? Gibt es in mir solche „Orte“, an denen ich den Wunsch nach Änderung verdränge? Wenn es so ist, lade ich Jesus an diese Orte ein, damit er mir helfen möge, radikale Entscheidungen zu treffen?

 

Die Bekehrung führt auf den Weg der Buße (v. 13). Ich frage mich: Welche Bußpraktiken helfen mir am meisten bei der Bekehrung? Wie oft nütze ich sie? Was möchte ich daran ändern?

 

Jesus tadelt Kafarnaum, das auf besondere Gnadenerweise wartet. Er ermahnt die Bewohner, dass solch ein Warten in den Abgrund führt (v. 15). Ich mache mir diese Gnaden bewusst, die ich täglich empfange. Was überwiegt in meinem Leben: Eifer oder Gleichgültigkeit?

 

Um mich herum leben Menschen, die Jesus zu mir gesandt hat (v. 16). Er kann sich ihrer bedienen, damit ich die Wahrheit über mein Leben entdecke. Wer war für mich in der letzten Zeit die stärkste Stimme der Zurechtweisung? Wie habe ich darauf reagiert?

 

Ich schaue auf die Gefühle, die sich in mir bei dieser Betrachtung gerührt haben. Ich bekenne mich zu diesen Gefühlen, die mich in Versuchung führen, meine Bekehrung, und so auch mich selbst, zu verachten. Ich rufe zu Jesus: „Schenke mir ein demütiges Herz, das geduldig den Weg der Bekehrung geht!“