6. Fastenwoche - Karmontag

Kalender
Tagesevangelium
Datum
14.04.2025

Beschreibung

6. Fastenwoche - Karmontag

Impulse zum Johannesevangelium 12,1-11

Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue

"Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den er von den Toten auferweckt hatte. Dort bereiteten sie ihm ein Mahl; Marta bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren. Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt. Doch einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn später verriet, sagte: Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte. Jesus erwiderte: Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue. Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch. Viele Juden hatten erfahren, dass Jesus dort war, und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte. Die Hohenpriester aber beschlossen, auch Lazarus zu töten, weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten."

 

Bleibe in der Nähe Jesu vor Seiner Leidenszeit! (nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um die Gnade des Mitleidens mit Jesus, der sich auf Seine Leidenszeit vorbereitet.

 

Sechs Tage vor Seinen Leiden begibt sich Jesus zum Haus Seines Freundes (v. 1). Er hat den Wunsch den schweren Augenblick des Wartens auf Seine Leiden mit Menschen zu verbringen, die Ihm nahe stehen und Ihm im Leben viel Liebe und Mitleid erwiesen haben. Jesus braucht einfache, menschliche Freundschaft.

 

Ich bitte den Hl. Geist um die Gabe des Mitleidens mit Jesus, der die Tage Seiner Leiden vorausahnt. Ich wecke in mir den tiefen Wunsch der zärtlichen Anwesenheit bei Jesus während der Zeit der Karwoche.

 

Ich schaue mir Seine Freunde an, die mit großer Liebe ihrem Meister dienen (v. 2-3). Ich trete in das Haus in Betanien ein, um zusammen mit Martha Jesus ein Festmahl vorzubereiten. Ich sitze bei Jesus und schaue Maria zu, die mit Liebe Jesus die Füße salbt und mit ihren Haaren abtrocknet.

 

Welche besondere Geste der Liebe will ich Jesus sechs Tage vor dem Paschafest anbieten? Ist es mir gelungen meinen Vorsatz in der Fastenzeit bis zu diesem Tag zu halten, an dem Jesus begraben wird?

 

Ich sehe, wie sehr das Verhalten von Judas den Gesten Marias entgegensteht (v. 4-6). Ihr Opfer und die Geste ihrer Liebe zu Jesus fasst Judas als Verschwendung auf. Jesus nimmt sie in Schutz (v. 7-8). Er sieht ihre edlen Absichten. Er verweist auf ihre zärtliche Liebe.

 

Jesus ist die Güte an sich und bemerkt in mir den kleinsten Funken an Gutem und jede Geste meiner Liebe. Er kennt mein Herz. Er sieht meine guten Absichten. Jedoch muss ich, ähnlich wie Er und Seine Freunde, mit Unver­ständnis und Kritik anderer rechnen. Bin ich in meiner Liebe zu Jesus frei von der Meinung anderer Menschen?

 

Ich bitte Gottvater innig, dass Er mir die Gnade schenkt, in der Nähe des leidenden Jesus zu verweilen und Ihn öfters im Gebet zu besuchen.

Tagesevangelium

15 Apr.

6. Fastenwoche – Dienstag in der Karwoche

Impulse zum Johannesevangelium 13,21-33.36-38

Einer von euch wird mich verraten – Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

"Nach diesen Worten war Jesus im Innersten erschüttert und bekräftigte: Amen, amen, das sage ich euch: Einer von...

Mehr lesen

Kalender