7. Osterwoche – Montag

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Tagesevangelium
Datum
02.06.2025

Beschreibung

7. Osterwoche – Montag

Impulse zum Johannesevangelium 16,29-33

Habt Mut: Ich habe die Welt besiegt!

 

"Seine Jünger sagten: Jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Gleichnissen. Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott gekommen bist. Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt? Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt."

 

Baue nicht nur auf dich selbst! (nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um bis zum Ende in der Treue zu Jesus auszuhalten.

 

Ich befinde mich in der Jüngerschar. Zusammen mit ihnen höre ich aufmerksam Jesus zu (v. 29). Schon drei Jahre begleiten sie den Meister. Wiederholte Male haben sie Ihm zugehört. Oft haben sie Seine Worte nicht verstanden. Nicht selten hat sich ihr Glaube als sehr schwach erwiesen und sie haben gezweifelt.

 

Ich stehe unter den Jüngern, in der Nähe des Meisters und schaue auf meinen bisherigen Weg mit Jesus zurück. Im herzlichen Gespräch erzähle ich Ihm von den Freuden und der Traurigkeit meines Weges, über meine Treue und Untreue, über meine Befürchtungen und Zweifel.

 

Nach einigen Jahren der Ausbildung sind die Jünger zu der vermeintlichen Überzeugung gekommen, dass sie in ihrem Glauben gereift sind und endlich Jesus erkannt haben (v. 30). Doch Jesus sagt ihnen ihre kommende Krise vo­raus. Er erzählt ihnen, dass sie zerstreut und Ihn allein lassen werden. Ohne es zu ahnen hat bereits die Stunde begonnen, in der sie ihre Schwäche erfahren.

 

In meinem Glauben und in meiner Lebensberufung ist alles von der Gnade abhängig. Die Schwäche und mein bisheriges Weggehen von Jesus in meinem Leben erinnern mich daran, dass ich mich bis zu meinem Lebensende nicht in Selbstsicherheit wiegen darf und nicht auf mich selbst bauen kann. Immer bin ich in Gefahr im geistigen Sinn „zerstreut“ zu werden, Jesus zu verlassen. In demütigem Gebet gebe ich Ihm meine Schwäche und die Neigung zur Untreue.

 

„Und mich werdet ihr alleine lassen“ (v. 32). Im aufrichtigen Gebet mit Jesus erinnere ich mich an die Augenblicke, wo ich Ihn verraten und von Ihm weggegangen bin. Ich bitte den VATER, der immer bei Seinem Sohn ist, dass er mir erlaube möge, auf meinen Verrat aus der Perspektive der Leiden Jesu zu schauen, und dass ich wenigstens ein wenig Seinen Schmerz und Seine Einsamkeit spüren darf. Für was will ich Ihn am meisten um Verzeihung bitten?

 

Nur Er besiegt die Welt (v. 33). Alleine, aus eigener Kraft, bin ich nicht fähig in der Treue zu Jesus zu bleiben. Wenn ich mich auf Ihn verlasse, befreit er mich aus jeder Not, aus jeder Krise und Verlorenheit. Ich vertraue Jesus erneut mein Leben und meine Berufung an. Ich bitte Ihn innig, dass er täglich in die Welt meiner Schwächen, meiner Verletzungen und schlechten Neigungen eintreten möge, und dass Er selbst der Sieger darin sein möge.

 

Tagesevangelium

3 Juni
7. Osterwoche – Dienstag
Datum 03.06.2025

7. Osterwoche – Dienstag

Impulse zum Johannesevangelium 17,1-11a

Vater, verherrliche deinen Sohn!

 

"Jesus erhob seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherr­liche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er...

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