8. Mai - 6. Gebot - Dtn 5,18
„Du sollst nicht die Ehe brechen.“
Katechese: Im Alten Testament galt die Todesstrafe für die Sünde des Ehebruchs, sowohl für Frauen als auch Männer. Damit schützte Gott die Heiligkeit der Ehe und auch die Weitergabe des Lebens. Jesus bestätigte die Unauflöslichkeit der Ehe mit den Worten:
„Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ (Mt 19,6)
Überlegung: Im katholischen Glauben gibt es keine Ehescheidungen. Die geschlossene Ehe bewirkt eine Einheit vor Gott. Erlaubt ist jedoch die örtliche Trennung, falls das Zusammenleben untragbar geworden ist. Es schließt aber jegliche Wiederverheiratung aus, solange der Ehepartner noch lebt. Eine eventuelle kirchliche Eheannullierung ist keine Scheidung, sondern nur die Feststellung, dass die Ehe nie gültig geschlossen wurde. - Ist mir bewusst, dass auch Selbstbefriedigung, voreheliche Beziehungen und Unzucht schwere Sünden sind und mich von Gottes Liebe trennen?
Gebet: Herr, helfe uns, treu zu sein in guten und schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis zum Tod. Amen.