10. Mai - 8. Gebot - Dtn 5,20
„Du sollst nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen.“
Katechese: Der VATER der Lüge ist der Satan, ein Lügner seit Anbeginn (vgl. Joh 8,44). Durch die Lüge verführte er Adam und Eva im Paradies und so kam der Tod in die Welt. Jesus dagegen ist die Wahrheit. Allen, die Ihm glauben und auf Ihn hören, zeigt Er den Weg zum Leben.
Überlegung: Das 8. Gebot verbietet das falsche Zeugnis, die Lüge und jede Sünde gegen die Ehre und den guten Namen des Nächsten. Dazu zählt falscher Argwohn, Verleumdung und üble Nachrede. Wer jemanden verleumdet hat, muss widerrufen; wer Übles nachgeredet hat, suche Gutes vom Nächsten zu reden; und beide müssen den zugefügten zeitlichen Schaden ersetzen. - Weiß ich, dass dem Herrn lügenhafte Lippen ein Gräuel sind? (Spr 12,22). - Stelle ich mich selbst in meinen Reden in ein besseres Licht und setze den Nächsten herab durch lieblose Kritik und beißenden Spott?
Gebet: Herr, bewahre mich davor, mich durch die kleinste Notlüge von Dir zu trennen und mache mir bewusst, dass ich für Dich leide, wenn ich zur Wahrheit stehe. Amen.