12. Mai - 10. Gebot - Dtn 5,21
„Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.“
Katechese: Das 10. Gebot lehrt uns, sich über das Glück und Wohlergehen des Mitmenschen zu freuen, auch wenn es ihm besser geht als einem selbst. Es warnt uns vor Gefühlen des Neids und der Eifersucht, was zu Streit, Hass, Feindschaften, Raub und Mord führen kann. Auf der anderen Seite mahnt es uns, sich vor Schadenfreude über das Unglück des anderen zu hüten.
Überlegung: Die Söhne Jakobs beneideten Josef, weil er von seinem VATER mehr geliebt wurde als sie. Das führte dazu, dass sie ihn zuerst töten wollten, ihn dann aber als Sklaven nach Ägypten verkauften. - Gönne ich meinem Nachbarn das bessere Haus, Auto, Kleid usw.? - Freu ich mich mit den anderen Menschen, die mehr Talente und Begabungen haben als ich? - Tröste ich Menschen, denen das Schicksal übel mitgespielt hat und bete für sie?
Gebet: Jesus, Du hast trotz Deiner Leiden auf dem Kreuzweg sogar die weinenden Frauen getröstet. Lehre mich zu lieben! Amen.