14. Mai - Trauer über die Sünde - Mt 5,4
„Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.“
Katechese: Es geht hier nicht um die weltliche Traurigkeit über den Verlust von Menschen und Dingen, oder wenn Wünsche und Pläne nicht erfüllt werden, sondern um eine tiefe Reue über die eigenen Sünden. Sie drückt sich aus im tiefen Schmerz der Seele, dass man Gott, die Unendliche Liebe, beleidigt hat. Sie wird begleitet vom Abscheu über die begangene Sünden und dem festen Vorsatz, Gott nicht mehr zu beleidigen, auch nicht mit der kleinsten Sünde.
Überlegung: So viele Beichten sind ungültig, wegen der fehlenden Reue, klagte die hl. Teresa von Avila. - Bin ich mir bewusst, dass ich mit meinen Sünden Jesus geißele, mit Dornen kröne und kreuzige? - Bitte ich vor der Beichte um eine tiefe Reue über meine Sünden?
Gebet: Was Du, Herr, hast erduldet, ist alles meine Last; ich hab es verschuldet, was du getragen hast. Schau her hier steh ich Armer, der Zorn verdienet hat; gib mir, o mein Erbarmer, den Anblick Deiner Gnad. (GL 178)