18. Mai - Sanftmut - Mt 5,5
„Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.“
Katechese: In der ersten Stufe der Nächstenliebe lädt uns Jesus ein, bei zwischenmenschlichen Spannungen und Konflikten die Emotionen wie Wut, Zorn, Neid, Überheblichkeit, Ablehnung usw. zu beherrschen und dem Nächsten mit Ruhe, Wohlwollen und Anerkennung zu begegnen. Sanftmut bedeutet nicht, alles teilnahmslos mit sich geschehen zu lassen, sondern sein Temperament zu zügeln und in der Hand zu haben.
Überlegung: „Ich ahne jetzt, dass die wahre Liebe darin besteht, alle Fehler des Nächsten zu ertragen, sich über seine Schwächen nicht zu wundern, an den kleinsten seiner Tugenden sich zu erbauen, und vor allem, dass die Liebe nicht im Herzen verborgen bleiben darf.“ (hl. Therese v. Lisieux) - Gehe ich mit allem Frust und Ärger sofort zu Jesus und erzähle Ihm alles, um von Ihm Kraft zu schöpfen? - Versuche ich, wie die kleine hl. Therese, Jesus im Nächsten zu sehen und ihn trotz seiner Schwächen in Liebe anzunehmen?
Gebet: Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig. Schenke mir die Gnade Dich auch im letzten meiner Brüder zu lieben. Amen.