1. Juli - Bitte um Vergebung - Mt 6,9.12
„Unser VATER im Himmel … erlass uns unsere Schulden!“
Katechese: Mit dem VA-TER Unser lehrt uns Jesus, dass die Vergebung der Sünden dem Menschen nicht automatisch zuteil wird. Sie wird dem Sünder ge-währt, wenn er sich mit Vertrauen und Reue an den Himmlischen VATER wendet und IHN demütig um Vergebung seiner Sünden bit-tet. Denn jeder Mensch hat die Freiheit, sich für das Gute oder für das Böse zu entscheiden, um Vergebung zu bitten oder in seiner Bosheit zu verharren.
Überlegung: „Wer dich ohne dich (ohne dein Mittun) geschaffen hat, rechtfertigt dich nicht ohne dich. Er hat also einen geschaffen, ohne dass dieser davon wuss-te, und rechtfertigt einen nur, wenn dieser will.“ (hl. Augustinus) - Nütze ich die Gelegenheit, um Gott nach einer Gewissenser-forschung mittags für den Vormittag und abends für den Tag um Vergebung meiner Sünden und Fehler zu bitten? - Nütze ich die Beichte möglichst bald in einem überschaubaren Zeitabschnitt? - Wenn ich einen Fehler begangen habe, bitte ich dann möglichst schnell Gott und eventuell den betreffenden Menschen um Verzei-hung?
Gebet: Herr, demütig wende ich mich an Dich und bitte Dich: Vergib mir meine Schuld und schenk mir wieder ein reines Herz! Amen.