8. Juli - Die Demut des Zöllners - Lk 18,13
„Der Zöllner … blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!“
Katechese: Der Zöllner war von Berufs wegen gewöhnt, die Menschen zu betrügen und zuviel Steuern zu verlangen. Er galt in der Öffentlichkeit als großer Sün-der. Doch seine demütige Bitte um Vergebung schenkte ihm die Rechtfertigung vor Gott. Der selbstgerechte Pharisäer dagegen, der sich selbst vor Gott rühmte und nicht zur Sünde bekannte, ging ohne Vergebung nach Hause zurück.
Überlegung: „Man sagt, dass es viele gibt, die beichten und wenige, die sich bekehren. Ich glau-be es gern: Es gibt nämlich wenige, die mit Reue beichten.“ (hl. Pfarrer v. Ars) - Bitte ich Gott um eine tiefe Reue über meine Sünden? - Bitte ich Gott auch um Vergebung für meinen verborge-nen Stolz, der in mir ist, wie das Wasser in der Suppe?
Gebet: Herr, schenke mir die Gnade, den Balken des Stolzes im eigenen Auge zu entdecken, die Sünden zu bereuen und um Dein Erbarmen zu flehen! Amen.