1. August - Ge-wissenserforschung - Klgl 3,40
„Prüfen wir unsre Wege, erforschen wir sie, und kehren wir um zum Herrn.“
Katechese: Jedem Men-schen hat Gott das Gewissen geschenkt, das ihn erkennen lässt, ob sein Reden, Denken und Tun gut oder schlecht ist. Auf diese Weise hat Gott allen Menschen den Sinn für Seine Ordnung der Liebe ins Herz gelegt. Das Gewissen sollte jedoch nicht verküm-mern, beziehungsweise verdrängt oder verformt werden. Das Evangelium Jesu hilft uns, das Gewissen in rechter Weise zu for-men und lebendig zu halten.
Überlegung: „Was würden Sie von einem Mann sagen, der das Land des Nachbarn bearbei-ten und das eigene ohne Bebauung lassen würde? Eben, das ma-chen Sie! Sie graben ständig das Gewissen der anderen auf und lassen das eigene brachliegen.“ (hl. Pfarrer v. Ars) - Nehme ich mir täglich Zeit für eine gute Gewissenserforschung? - Forme ich mein Gewissen nach den Regeln des Evangeliums? - Könnte ich anhand eines guten Beichtspiegels die verborgenen Anklagen meines Gewissens entdecken?
Gebet: „Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, prüfe mich auf Herz und Nieren!“ (Ps 26,2), damit ich meine Sünden bereuen und bei Dir Vergebung finden kann. Amen.