Dem Allernächsten vergeben

Vater_unser3. September - Dem Allernächsten vergeben - Lk 17,4

„Wenn er sich sie-benmal am Tag gegen dich versündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: Ich will mich ändern!, so sollst du ihm vergeben.“

Katechese: Die Verge-bungsbereitschaft betrifft nicht an erster Stelle Menschen, mit de-nen wir wenig zu tun haben, sondern die Allernächsten, denen wir am meisten unser Herz geöffnet und die uns tief verletzt haben: Dem Ehepartner, den Kinder, Eltern, Schwiegereltern, Nachbarn etc.

Überlegung: Jemanden plagten lieblose Gedanken über sei-nen Mitmenschen. So ging er zu ihm hin und bat ihn dafür um Ver-zeihung. Auch dieser entschuldigte sich für seine Fehler und wei-nend umarmten sich beide. - Erkenne ich hinter den alltäglichen Abneigungen den Teufel, der als Diabolus (= Entzweier) Menschen gegeneinander aufstacheln will? Gebe ich ihm Raum durch ge-pflegtes Selbstmitleid? Wie lange ist es schon her, dass ich mei-nen Nächsten für meine Fehler um Entschuldigung gebeten habe?

Gebet: Jesus, Du hast ge-duldig Deine Jünger ertragen, ihnen vergeben und keinen Groll gehegt. Lehre mich lieben, verzeihen und segnen! Amen.