5. September - Gott vergeben? - Mt 27,46
„Um die neunte Stun-de rief Jesus laut: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Katechese: Wie Jesus dürfen wir unser Leid Gott klagen, selbst die scheinbare Gottverlassenheit, aber niemals Gott anklagen. Hierbei gilt die Regel: Gott macht keine Fehler! Alles, was Er tut, ist gut oder führt zum Guten, auch wenn wir es oft nicht sofort verstehen können.
Überlegung: „Wir vergeben Gott!“ heißt es in manchen irrigen Vergebungsgebeten, da Gott als Verantwortlicher gesehen wird für das Leid in der Welt, für Hunger, Kriege, Katastrophen, den Verlust eines lieben Menschen durch Unfall oder Krankheit. - Bringe ich wie der Dulder Hiob meine Klagen vor Gott, um von Ihm Trost zu erfahren? Erkenne ich, dass Gott mich läutern will? - Se-he ich hinter dem Leid den Teufel, der uns das Glück nicht gönnt und deshalb direkt oder indirekt all das Böse verursacht, dann aber höhnisch Gott anklagt?
Gebet: Jesus, Du hast am Kreuz das Leid der scheinbaren Gottverlassenheit getragen. Hilf uns, auch in Dunkel-heit dem VATER zu vertrauen! Amen.