19. September - Die Vergebung des Stephanus - Apg 7,60
„Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.“
Katechese: Der hl. Ste-phanus folgte den Spuren seines Meisters. Selbst sein Lebensen-de ähnelt sehr dem Sterben Jesu. Sterbend, unter dem Steinhagel seiner Feinde, bat er Gott sogar, ihnen diese Sünde nicht anzu-rechnen und die gerechte Strafe zu erlassen. Die Frucht seiner vergebenden Liebe fiel in das Herz des Saulus, der sich von der Liebe Gottes entzünden ließ und als Paulus ein großer Apostel Je-su wurde.
Überlegung: Die hl. Maria Goretti wurde von Alessandro, der zuerst versucht hatte sie zu vergewal-tigen, mit 14 Messerstichen niedergestochen. Sterbend verzieh sie ihm und versprach, im Himmel für ihn zu beten. Im Gefängnis be-kehrte sich Alessandro. Nach seiner Freilassung ging er zuerst zur Mutter Marias. Er bat sie um Verzeihung für seine Tat. Die Antwort lautete:
„Wenn Gott dir vergeben hat, wie sollte ich dir nicht vergeben?“ Danach trat Alessandro als Laienbruder in den Kapuzinerorden ein.
Gebet: Herr, ich bitte Dich für alle, die sich mir gegenüber verfehlt haben: Rechne ihnen ihre Sünden nicht an und rette ihre Seelen! Amen.