22. September - Verzicht auf Rache - 2 Sam 16,11-12
„Lasst ihn fluchen! … Vielleicht sieht der Herr mein Elend an und erweist mir Gutes für den Fluch, der mich heute trifft.“
Katechese: König David war auf der Flucht, als er von seinem Feind Schimi verflucht und ununterbrochen mit Steinen beworfen wurde. Seine Begleiter woll-ten ihn deshalb töten, er aber verwehrte es ihnen mit obigen Wor-ten. So widersetzte sich David dem damals üblichen Brauch, das erlittene Unrecht zu vergelten und durch einen Racheakt die an-gegriffene Ehre des Königs wieder herzustellen.
Überlegung: „Im Himmel gibt es keine Rachsucht. Daher beginnen jene guten und demütigen Seelen - die Ungerechtigkeiten und Beleidigungen mit Freude und Gleichmut hinnehmen - schon in dieser Welt ihr Leben im Him-mel.“ (hl. Pfarrer v. Ars) - Weiß ich, dass der Fluch mir nicht scha-den kann, wenn ich in der Liebe Gottes geborgen bin und wie Je-sus meine Feinde liebe, sie segne, ihnen vergebe und für sie be-te?
Gebet: „Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens, dass ich Liebe übe, wo man sich hasst, und verzeihe, wo man sich beleidigt. Amen.“ (hl. Franz v. Assisi)