30. September - Die Gerechtigkeit Gottes - Röm 12,19
„Rächt euch nicht selber, liebe Brüder, sondern lasst Raum für den Zorn (Gottes)
; denn in der Schrift steht: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr.“
Katechese: Die christliche Antwort auf erlittenes Unrecht ist Vergebung. Damit wird die Ge-rechtigkeit Gottes jedoch nicht aufgehoben. Lässt der Täter von seinem bösen Handeln ab, schenkt Gott ihm die Verzeihung. Hält er aber hartnäckig am Bösen fest, dann wird er in die Hände des gerechten Gottes fallen (vgl. Hebr 10,31), dem nichts entgangen ist.
Überlegung: Während der Auf-deckung der Missbrauchsfälle gegen Kinder, wurde in der Öffent-lichkeit der Ruf nach der strafenden Gerechtigkeit Gottes laut. - Ist mir bewusst, dass Gott am Tag des Letzten Gerichts ein gerechter Richter sein wird, der jedem nach seinem Tun vergilt (vgl. Röm 2,6)? - Bete ich um die Bekehrung der Sünder?
Gebet: Herr, da ich will, dass Du mir ein barmherziger Richter sein mögest, bitte ich Dich: Rech-ne meinen Feinden ihre Schuld nicht an! Amen.