28. Oktober - Versuchung zum Zorn - Sir 1,22
„Ungerechter Zorn kann nicht Recht behalten, wütender Zorn bringt zu Fall.“
Katechese: Immer wieder begegnen uns innere oder äußere Widerwärtigkeiten. Die Stim-mung des Zorns lässt sich nicht mit einem Willensakt beherrschen. Mit ihr muss man sich auseinandersetzen und Gott um Hilfe bitten. Der Zorn verdunkelt den Geist des Menschen, er raubt ihm seine Klarheit. Man ist ihm so ausgeliefert, dass man sich zur Rache hin-reißen lässt, denn der Zorn drängt auf Rache. (vgl. Anselm Grün)
Überlegung: „
Wenn die Ra-che nicht möglich ist, wandelt sich der Zorn in Groll, in eine unzu-friedene, ärgerliche Dauerstimmung oder aber in Traurigkeit. Wer nichts dagegen tut, wird buchstäblich von seinem Zorn aufgefres-sen.“ (ebd.) - Wie reagiere ich auf Schwierigkeiten? Hält mich die Stimmung des Ärgers und Zorns gefangen oder übergebe ich alles Jesus? - Nütze ich auch Hilfen wie sportlichen Ausgleich, Ruhepau-sen etc.?
Gebet: Jesus, hilf mir, dass die Sonne über meinem Zorn nicht untergeht. (vgl. Eph 4,26) Lehre mich, mein Kreuz anzunehmen und zu tragen! Amen.