30. Oktober - Versuchung zur Trägheit - 2 Petr 1,8
„Wenn dies alles (Tugenden)
bei euch vor-handen ist und wächst, dann nimmt es euch die Trägheit und Unfruchtbarkeit, so dass ihr Jesus Christus, unse-ren Herrn, immer tiefer erkennt.“
Katechese: Der hl. Paulus nennt die Trägheit als großes Hindernis auf dem Weg, Jesus Christus tiefer kennenzulernen. Unter ihr verstehen wir eine innere Lustlosigkeit, vor allem die Unlust zu Gebet und zur geistigen Be-trachtung. Damit es nicht zu diesem Überdruss kommt, lädt er uns zu einem eifrigen Tugendstreben ein, verbunden mit Selbstbeherr-schung, Ausdauer, Frömmigkeit, Brüderlichkeit und Liebe (vgl. 2 Petr 1,5-7).
Überlegung: „Lerne, um das zu beten, was du erhalten möchtest. Denn der Himmel hilft keinem Trägen.“ (hl. Ambrosius) - Ist mir bewusst, dass die allmächtige Hilfe Gottes von meiner freien Willensentscheidung und von mei-nem Gebet abhängt? - Hüte ich mich vor Müßiggang und bitte den Hl. Geist um Eifer, um meine kurze Zeit auf Erden gut zu nützen?
Gebet: Jesus, Du hast uns erwählt, damit wir uns aufmachen und Frucht bringen (vgl. Joh 15,16). Nimm von uns die Trägheit und Untätigkeit! Amen.