29. November - Die Gabe der Gottesfurcht - 1 Petr 1,17
„Wenn ihr den als VATER anruft, der jeden ohne Ansehen der Person nach seinem Tun beurteilt, dann führt auch, solange ihr in der Fremde seid, ein Leben in Gottesfurcht.“
Katechese: Die Gottesfurcht ist der Anfang der Weisheit (vgl. Sir 1,14), sie macht das Herz froh, gibt Freude, Froh-sinn und ein langes Leben (vgl. Sir 1,12). Sie hält von Sünden fern, wer in ihr verbleibt, vertreibt allen Zorn (vgl. Sir 1,21). Sie ist nicht das Gegenteil von Gottesliebe, sondern von Gottlosigkeit. Gott ist ein liebender Gott. Er ist aber auch allmächtig, groß und heilig, ein Gott, vor dem wir uns in Ehrfurcht neigen sollen.
Überlegung: Der hl. Franziskus hatte eine so tiefe Ehrfurcht vor der Hl. Schrift, dass er sie nur in kniender Haltung las. - Ist meine Kniebeuge vor dem Herrn ein Ausdruck meiner kindlichen Ehrfurcht? - Könnte ich voll dankbarer Ehrfurcht das Bildnis des gekreuzigten Heilands küssen? - Spreche ich den Namen Gottes ehrfürchtig aus?
Gebet: Hl. Geist, schenke mir die Gabe der Gottes-furcht, jener kindlichen Furcht, die kein anderes Unglück fürchtet als das, Gott zu missfallen und die daher die Sünde als das größte Übel flieht! Amen.