1. Woche im Advent – Dienstag
Impulse zum Lukasevangelium 10,21-24
"In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört."
Bleibe in der Freude Jesu! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um ein einfaches Herz, dass sich in Gott freut.
Ich betrachte Jesus, der sich im Heiligen Geist freut (v. 21). Ich bitte Ihn, dass er mich tief mit Seinem Geist durchdringen und mir erlauben möge, Seine Freude zu verkosten.
Ich lausche Jesus, der mit Seinem VATER spricht (v. 21). Ich höre von der Freude, mit der er den VATER preist. Er lobt Ihn dafür, dass er, als Herr des Himmels und der Erde, Freude daran gefunden hat, sich den Unmündigen zu offenbaren.
Ich mache mir bewusst, dass Jesus diese Worte zum VATER in meiner Gegenwart spricht. Er will, dass ich sie höre. Er will, dass ich daran glaube, dass der VATER an mir Wohlgefallen hat. Ich bin Sein unmündiges Kind.
Welche Gefühle werden in mir wach, wenn ich das Gebet Jesu höre? Glaube ich daran, dass Jesus mit dem VATER eben über mich spricht, und dass der VATER an mir Sein Wohlgefallen hat?
Nur Jesus kennt den VATER (v. 22). Er kennt die Fülle Seiner Liebe zu mir. Er kennt jegliche Sorge, die Er um mich trägt. Ja er weiß, wie Er sich um meine Person kümmert. Ich bitte Jesus, dass er mir den VATER offenbare möge, dass er mir Seine ganze Liebe zu mir zeigen möge. Um was will ich Jesus am meisten bitten?
Jesus macht mir bewusst, dass ich ein Glückspilz bin (v. 23-24). Ich kenne Jesus und Sein Evangelium. Ich kann Sein Wort lesen, auf Ihn hören, wenn er mir vom VATER erzählt. Jeden Tag kann ich Ihm in der Eucharistie begegnen, wenn Er sich selbst dem VATER darbringt für mich.
Mit Liebe wende ich mich an Jesus, dass er mich auf den Hl. Geist öffnen und mich zu einem glücklichen, unmündigen Menschen machen möge. Ich gebe Ihm alles ab, was mich traurig macht und mir die Lebensfreude raubt. Mit großem Verlangen im Herzen bete ich: „Komm, Herr Jesus!“