1. Woche im Jahreskreis – Montag
Impulse zum Markusevangelium 1,14-20
"Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach."
Erkenne die Eingebungen Jesu und nimm sie an! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um Mut und Großmut, um die Eingebungen Jesu anzunehmen.
Jesus kehrt nach Galiläa zurück, wo er 30 Jahre seines Lebens verbracht hat. Er verkündet, dass das Himmelreich nahe ist (v 14-15). Jesus und Sein Reich leben ganz in meiner Nähe – in meinem gewöhnlichen „Galiläa“ (= Alltag). Welche Gefühle werden in mir wach, wenn ich daran denke?
Jesus bringt mir täglich Sein Wort. Er spricht zu mir in meinem Alltag. Er kommt dorthin, wo ich arbeite. Glaube ich daran, dass Jesus nicht aufhört zu mir zu sprechen? Was hindert mich am meisten daran Ihn zu hören? Was entfernt mich am meisten von Jesus in meinem „Galiläa“?
„Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ (v. 15). Die Annahme Seines Wortes hängt von der Bekehrung des Herzens ab. Nur ein Herz, das frei ist von der Sünde und von unordentlichen Anhänglichkeiten, ist fähig mit Seinem Wort zu leben. Was kann ich Jesus sagen über den Zustand meines Herzens? Ist in mir eine große Sehnsucht nach dem Leben mit dem Evangelium? Wie drückt sich das konkret aus?
Ich nähere mich Jesus, der am Ufer des Sees von Genezareth entlanggeht. Ich begleite Ihn zum Boot von Simon und Andreas, dann zu Jakob und Johannes (v. 16-20). Sie sind sehr beschäftigt. Jesus nimmt sie mit und zwar gerade in solch einem Augenblick.
Jesus kann in mir die Liebe zu Ihm entfachen und mir in dem Augenblick ein Wort eingeben, wo ich es am wenigsten erwarte. Jede Eingebung verbirgt in sich eine unwahrscheinliche Kraft. Sie kann sogar mein ganzes Leben verändern. Gleichzeitig ist sie ganz delikat und achtet meine Freiheit.
Was kann ich sagen über meine inneren Eingebungen? Spreche ich darüber mit Jesus während dem Gebet? Bespreche ich sie mit meinem geistigen Begleiter?
Ich vertraue Jesus das an, was in meinem Herzen vor sich geht. Ich gebe Ihm das, was mich am meisten beunruhigt und Seine Eingebungen übertönt. Inständig bitte ich Ihn um die Fähigkeit, mich auf Seine Eingebungen zu öffnen. Ich bete für meinen Beichtvater und geistigen Begleiter, damit sie mir helfen die Eingebungen Gottes richtig zu erkennen und sie mit Mut anzunehmen.