12. Woche im Jahreskreis – Montag

Kalender
Tagesevangelium
Datum
23.06.2025

Beschreibung

12. Woche im Jahreskreis – Montag

Impulse zum Matthäusevangelium 7,1-5

Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge

 

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen."

 

Verletze niemanden mit Worten! (nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um menschliche Herzlichkeit und Güte, wenn ich den anderen Menschen begegne.

 

Jesus lädt mich ein, dass ich auf meine Worte achte, die ich über andere ausspreche, auf die Gespräche, die ich in der Familie und Gemeinschaft bzw. in der Arbeit führe. Meine Worte können für jemanden eine starke Unterstützung sein, zum Frieden hinführen, Trost spenden. Aber sie können auch verletzen und jemandem Leid zufügen. Für welche Worte danken mir die Menschen am häufigsten? Wegen welcher Worte schäme ich mich heute?

 

„Urteilt nicht …“ (v. 1). Jesus sagt mir eindeutig, dass ich es vermeiden soll andere zu verurteilen. So oft ich mich dazu entscheide jemanden zu verurteilen, riskiere ich, ihn tief zu verletzen, da ich nicht alles weiß, was in ihm vorgeht.

 

„… damit ihr nicht verurteilt werdet“ (v. 1). Die Personen, die von meinem Urteil verletzt worden sind, werden wiederum mich verletzen (v. 2). Die gegenseitige Verurteilung wird zum geschlossenen Kreis von Verletzungen, aus dem man nur schwer herauskommt. Habe ich das im eigenen Leben schon erfahren?

 

Ich erinnere mich an Verurteilungen, die mir am meisten Leid zugefügt haben. Wer hat mir am schmerzlichsten Unrecht getan in meinem Leben? Was betraf dieses Unrecht? Habe ich meinem Beleidiger vergeben? Habe ich ihm mit dem gleichen Maß zurückgezahlt? Ich erzähle Jesus von meinen Wunden. Ich gebe sie Ihm ab. Ich bitte Ihn, dass er meine Erinnerungen heilen möge.

 

Das Bemerken und Unterstreichen des Schlechten bei anderen birgt in sich die Gefahr der Heuchelei (v. 3-4). Die Fehler der anderen können für mich zum Vorhang werden, um meine Fehler zu verbergen. Jesus warnt mich davor, mich selbst zu belügen.

 

Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge!“ (v. 5). Jesus erteilt mir eine Lebensweisheit. Wenn ich in der Wahrheit auf mich schaue, vermag ich es, auch in der Wahrheit auf andere zu schauen. Ich erneuere in mir das Verlangen oft zur Hl. Beichte zu gehen und die tägliche Gewissenserforschung zu pflegen.

 

Ich bitte Jesus um ein gutes Auge, um herzlich auf die anderen Menschen zu schauen. Ich vertraue Ihm alle meine Begegnungen mit den Menschen an, alle Gespräche, alle ausgesprochenen Worte.

Tagesevangelium

23 Juni

12. Woche im Jahreskreis – Montag

Impulse zum Matthäusevangelium 7,1-5

Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge

 

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. Warum...

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