13. Woche im Jahreskreis – Mittwoch
Impulse zum Matthäusevangelium 8,28-34
Bist du hergekommen, um die Dämonen schon vor der Zeit zu quälen
"Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet von Gadara, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand den Weg benutzen konnte, der dort vorbeiführte. Sofort begannen sie zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu quälen? In einiger Entfernung weidete gerade eine große Schweineherde. Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweine-herde! Er sagte zu ihnen: Geht! Da verließen sie die beiden und fuhren in die Schweine. Und die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um. Die Hirten flohen, liefen in die Stadt und erzählten dort alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war. Und die ganze Stadt zog zu Jesus hinaus; als sie ihn trafen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen."
Vertraue dich der Macht Jesu an! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um eine tiefe Erfahrung der Macht Jesu in meiner Schwäche und meinen Gebundenheiten.
Ich setze mich mit Jesus ins Boot. Ich begebe mich mit Ihm ans andere Ufer, ins Land der Menschen von Gadara. Ich bemerke die Besessenen, die herbeilaufen. Sie kommen aus den Grabhöhlen und sind äußerst wild. Sie schreien und erschrecken allein durch ihr furchtbares Aussehen (v. 28). Ich stehe in der Nähe Jesu, um Seine innere Macht und Seinen Frieden zu verspüren.
Welche Erfahrung weckt in mir die Gegenwart des Bösen in der gegenwärtigen Welt? Was überwiegt in mir: der innere Frieden oder das Erschrecken, das Vertrauen oder der Zweifel, die Sicherheit oder die Verlorenheit?
Die bösen Geister fürchten sich vor der Gegenwart Jesu. Sie verlieren ihre böse Kraft. Sie wissen, dass sie Seiner Macht unterstehen (v. 29-31). Ich mache mir bewusst, dass, so oft ich in der Gegenwart Jesu lebe, die Dämonen mir nichts anhaben können. Jesus ist größer als das größte Übel. Glaube ich daran?
Jesus befreit die Besessenen (v. 32). Die bösen Geister fahren in die Schweine. Die Schweine gelten als Symbol der Unreinheit. Ich betrachte Jesus, der mit Vollmacht die elenden Menschen von den Dämonen befreit. Er trennt die Reinheit von der Unreinheit.
Ich schmiege mich an Jesus an mit jeder einzelnen Kraftlosigkeit, mit meinen Verknechtungen, mit meiner Ratlosigkeit. Ich bitte mit Glauben, dass er mich von schlechten Neigungen befreien und von dem entfernen möge, was unrein ist. Wo werde ich am meisten von Dämonen gequält? Ich vertraue es Jesus an.
Ich wende meine Aufmerksamkeit dem Verhalten der Hirten zu. Sie fliehen. Andere, bitten Jesus erschrocken, dass er „ihr Gebiet verlassen soll“ (v. 33-34). Sie können das Geheimnis Jesu nicht begreifen und deshalb wollen sie Ihn nicht aufnehmen.