2. Woche im Jahreskreis - Mittwoch

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Tagesevangelium
Datum
22.01.2025

Beschreibung

2. Woche im Jahreskreis - Mittwoch

Impulse zum Markusevangelium 3,1-6

"Als er ein andermal in eine Synagoge ging, saß dort ein Mann, dessen Hand verdorrt war. Und sie gaben Acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn. Da sagte er zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Und zu den anderen sagte er: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zu vernichten? Sie aber schwiegen. Und er sah sie der Reihe nach an, voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz, und sagte zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus, und seine Hand war wieder gesund. Da gingen die Pharisäer hinaus und fassten zusammen mit den Anhängern des Herodes den Beschluss, Jesus umzubringen."

 

Begebe dich mutig auf die Seite des Guten! (nach P. Wons)

Um was bitte ich? – Um ein empfindsames und mutiges Herz, wenn es darum geht Gutes zu tun.

 

Ich beobachte Jesus, der von bösen, arglistigen Blicken verfolgt wird (v. 1-2). Er verhält sich ruhig. Er ist innerlich frei den menschlichen Vorurteilen gegenüber. Er bleibt sich selbst treu. Ich bewundere Seine innere Freiheit und Seinen Frieden.

 

Was kann ich sagen bezüglich meiner inneren Freiheit dem Argwohn und den Vorurteilen anderer gegenüber? Verspüre ich in mir Frieden? Was erschüttert meine Freiheit am meisten und macht mich unruhig?

 

Ich bewundere Jesus, der geradlinig und konsequent in seinem Verhalten dem Notleidenden gegenüber bleibt. Er verbirgt nicht Seine Absichten, obwohl Er sehr wohl weiß, dass er deswegen böse verurteilt wird.* Überzeugt vollbringt er das Gute und hält daran fest.

 

Ich schaue auf mein Verhalten in Situationen, wo ich schlecht gemacht werde, wo meine Ansichten in Frage gestellt werden. Bin ich fähig auf der Seite der Wahrheit und des Guten zu stehen, auch wenn ich deswegen von anderen angegriffen und verurteilt werde?

 

Jesus wendet sich an Menschen, die von schlechten Gedanken beherrscht werden (v. 4-5). Er bemüht sich, sie innerlich anzurühren und mit Seinem Wort zu heilen. Doch sie schweigen. Ihr Herz ist verhärtet (v. 6). Jesus fühlt Zorn und Traurigkeit**. Ich bitte Ihn, dass er mein Herz vor jeglicher Verhärtung bewahren möge.

 

Nun bemerke ich, mit welchem Mut und welcher Liebe Jesus sich des kranken Menschen annimmt, obwohl sie Ihn arglistig belauern. Er stellt ihn in die Mitte, vor die Augen der Versammelten und heilt ihn (v. 4-5). Das Gute muss sich nicht verstecken. Gebe ich vielleicht unter dem Einfluss der Angst und Menschenfurcht gute Entscheidungen auf?

 

Im herzlichen Gespräch mit Jesus bitte ich Ihn innig darum, dass er mir ein einfaches und mutiges Herz schenken möge, wenn es darum geht, sich für die gute Seite zu entscheiden. Ich bete: „Herz Jesu, gieße Empfindsamkeit und Güte in mein Herz hinein!“

 

* Die Pharisäer verboten außer im Falle der Lebensbedrohung am Sabbat die hilfreiche Bemühung um einen Kranken; für Jesus steht aber die Pflicht, Gutes zu tun, höher. Und schon die Unterlassung des Guten ist Böses tun. (Schnackenburg)

** Über die Gefühle – gerade auch Zorn und Traurigkeit – siehe gelbes Faltblatt „Heilender Umgang mit Gefühlen“.

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22 Jan.

2. Woche im Jahreskreis - Mittwoch

Impulse zum Markusevangelium 3,1-6

"Als er ein andermal in eine Synagoge ging, saß dort ein Mann, dessen Hand verdorrt war. Und sie gaben Acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn. Da sagte er zu dem Mann mit...

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