3. Advent – 21. Dezember
Impulse zum Lukasevangelium 1,39-45
Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
"Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ."
Warte mit Sehnsucht auf Jesus!
(nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um ein Herz voller Sehnsucht nach dem kommenden Jesus.
Maria eilt zu Elisabet (v. 39). Ich schaue auf die Freude Mariens, die Jesus unter ihrem Herzen trägt. Der Weg war lang und ermüdend, besonders für eine schwangere Frau. Ich erwecke in mir das Verlangen sie auf ihrem Weg zu Elisabet zu begleiten.
Welche Gefühle werden in mir auf dem gemeinsamen Weg mit Maria wach? Über was möchte ich mich mit ihr unterhalten? Was kann ich über meine persönliche Liebe zur Muttergottes sagen?
Ich bitte sie, während ich mit ihr auf dem Weg bin, dass sie mir die Erfahrung einer tiefen Beziehung mit Jesus erbitten möge, so, wie sie es selbst erlebt hat.
Ich betrachte die Freude, die Maria und Elisabet hatten, als sie sich begegnet sind (v. 41-44). Ich bitte um das tiefe Mitfühlen der Sehnsucht Marias und Elisabet, die auf die Erfüllung der Verheißungen des Herrn warten.
Ich versuche mit Maria und Elisabet über die bevorstehende Geburt Jesu zu sprechen. Verspüre ich Sehnsucht nach Gott? Oder schwächen meine täglichen Pflichten nicht mein geistiges Verlangen und meine Sehnsucht nach Gott ab?
Ich bitte den Heiligen Geist, dass er mich mit Liebe erfüllen möge, so wie Maria und Elisabet, und dass er mir erlauben möge gemeinsam mit ihnen die Nähe der Geburt Jesu zu erleben.
Elisabet nennt Maria „gebenedeit“, denn sie glaubte an Gott und an Seine Verheißungen (v. 45). Bin ich innerlich davon überzeugt, dass, so oft mich Gott wie Maria anvertraue, ich Seinen Segen erfahren werde?
Im innigen Gebet bitte ich Maria, dass sie mir helfen möge, unter den täglichen Aufgaben Gottes Angebot zu erkennen und mit Vertrauen darauf zu antworten.