3. Osterwoche – Donnerstag
Impulse zum Johannesevangelium 6,44-51
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist
"Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt."
Für immer mit Jesus sein! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um einen tiefen Glauben an die Kraft der heiligen Kommunion, die mich auf das Ewige Leben vorbereitet.
Ich lausche dem Gespräch Jesu mit den Juden. Ich bemerke Verwunderung und Misstrauen in ihren Gesichtern, als Jesus sagt: „Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch“. Sie glauben seinen Worten nicht.
Ich mache mir bewusst, dass ich täglich den lebenden Jesus im Zeichen der weißen Hostie sehen kann. Ich kann mit Ihm sprechen und Ihn empfangen. Im zerbrechlichen Stück des Brotes ist der allmächtige Gott. Was kann ich über mein Erleben dieses Geheimnisses sagen?
Jesus bemerkt das Misstrauen der Juden. Er klagt sie jedoch nicht an. Er macht ihnen klar, dass sie ohne Hilfe des VATERS nicht in der Lage sind, sich Ihm zu nähern und Ihn so anzunehmen, wie er sich offenbart (v. 44).
Jesus weiß von allen, was in ihren Herzen vor sich geht. Er kennt meine Liebe und meinen Glauben, aber er kennt auch mein Murren, meine Zweifel, meine Routine im Empfangen der Eucharistie. Er macht mir bewusst, dass ich jeden Tag den VATER bitten kann, dass er mich zu Jesus hinziehen möge. Um was möchte ich jetzt den VATER besonders bitten?
Der VATER will täglich zu mir über Seinen Sohn sprechen (v. 45-46). Ich kann zu Ihm kommen wie ein Kind und mit Ihm über Jesus sprechen. Während jeder Hl. Messe kann ich Ihn bitten, dass ich mich in Jesus verlieben möge. Ich frage mich selbst über meine persönliche Beziehung zu Gottvater.
Ich lausche den Worten Jesu, die er mir einige Male wiederholt, nämlich dass ich in Ihm das Ewige Leben finden kann (v. 47-51). Ich bedenke, dass er diese Worte zu mir persönlich spricht. Ich verlange danach, dass ich mit Ihm für immer und ewig bleiben kann.
So oft ich Seinen Leib ins Herz aufnehme, so oft antworte ich auf Sein Verlangen. Jede hl. Kommunion, die ich empfange, ist Bekenntnis meines Verlangens: Ich will für immer mit Ihm sein!
Ich bemühe mich die Betrachtung während der Anbetung des eucharistischen Jesus zu machen. Ich bitte Jesus um die Gnade, für immer mit Ihm bleiben zu dürfen.