32. Woche im Jahreskreis – Dienstag
Impulse zum Lukasevangelium 17,7-10
Jesus sagte zu seinen Aposteln: "Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan."
Diene Jesus ohne dich dabei zu schonen! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um die Haltung des Dienens voller Liebe und Hingabe.
Ich setze mich in die Nähe meines Meisters, um Seiner Lehre zuzuhören. Er will mir die persönlichen Eigenschaften eines Jüngers zeigen. Ich verweile länger bei jedem Ratschlag, den Er mir erteilt.
Er will vor allem mein Herr sein (v. 7-10). Er will jedoch nicht, dass diese Beziehung auf Angst aufgebaut ist, sondern auf liebevoller Ergebenheit. Er will in meinem ganzen Leben herrschen: in meinen Gedanken, in meinem Herzen und in meiner Freiheit.
Bin ich bereit, mich in Liebe der ganzen Herrschaft Jesu hinzugeben? Freue ich mich, dass ich Jesus dienen darf? Tritt in meiner Beziehung zu Jesus irgendeine Furcht auf? Wenn ja, was betrifft sie? Ich vertraue es Jesus an.
Jesus erwartet, dass ich in Seinem Dienst nicht auf meine Müdigkeit schaue, auf den Mangel an Zeit, auf die eigenen Bedürfnisse (v. 8-9). Erinnere ich mich an solche Situationen, wo ich mich Jesus gewidmet und dabei auf eigene Bedürfnisse verzichtet habe? Ich erinnere mich daran in der Gegenwart Jesu.
Jesus zählt auf meine Opferbereitschaft, auch wenn es mir gelegentlich den Verzicht auf eigene Wünsche kostet (v. 9). Bin ich zu solcher Hingabe bereit? Welcher Verzicht weckt in mir den größten Widerstand? Ich gebe meinen Widerstand Jesus ab.
Im Dienst Jesu kann ich nicht mit Lohn, noch mit Dankbarkeit, rechnen. Jesus will mich vor der Verknechtung durch das Bedürfnis nach Belohnung bewahren. Er selbst ist mein größter Lohn. Der Dienst, der in Freiheit und Liebe geleistet wird, bringt unersetzbares Glück hervor.
Jesus hinterlässt mir ein Wort, das ich im täglichen Dienst wiederholen kann: „Ich bin ein unnützer Sklave; ich habe nur meine Schuldigkeit getan" (v. 10)