34. Woche im Jahreskreis – Mittwoch
Impulse zum Lukasevangelium 21,12-19
Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.
Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden
Jesus sagte: "Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen."
Harre aus bis zum Ende! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um die Gnade eines tiefen Vertrauens an die Kraft Jesu in den Augenblicken der Prüfungen und Leiden.
Ich setze mich in der Nähe Jesu nieder. Ich bitte Ihn um Eifer und Mut, um Seine schwierigen Worte zu hören. Er will mir bewusst machen, dass das Schicksal des Jüngers sich in keiner Weise vom Schicksal des Meisters unterscheidet. Er lehrt mich das Ausharren bei Ihm in jeder Situation.
„Man wird euch übergeben…“ (v. 12). Mein Leben mit Jesus kann von Personen, die in der Welt etwas gelten, in Frage gestellt werden. Wie reagiere ich in Situationen, wo ich wegen meinen religiösen und moralischen Überzeugungen abgelehnt werde? Bleibe ich Jesus treu?
„Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können“ (v. 13). Jesus will mein Leiden, das ich um Seines Namens willen erfahre, in einen Bereich verwandeln, wo ich das Wirken Seiner Gnade verspüren kann. Er benötigt jedoch mein Zeugnis. Gelingt es mir, Ihm zu vertrauen?
„Ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben“ (v. 15). Ich erinnere mich an Situationen, in denen ich spürbar die Führung Gottes erfahren habe. Jesus versichert mir Seine Gegenwart in den Augenblicken, wo ich ratlos bin. Er lehrt mich, mich vollständig auf Ihn zu verlassen.
Meine Treue Jesus gegenüber kann den höchsten Preis kosten: Die Ablehnung sogar von den Allernächsten (v. 16-17). Bin ich bereit solche Situationen für Jesus anzunehmen? Welchen Platz nimmt Jesus in meinen Beziehungen zu den Verwandten und Freunden ein?
„Kein Haar wird euch gekrümmt werden“ (v. 18). Unter den früheren Worten Jesu ist das der Schlüsselsatz. Er behält die Herrschaft über allem. Er wird in jeder Situation der Sieger sein. Er ist mein Schutz und mein Schild.
Im innigen Gespräch mit Jesus teile ich Ihm all mein Ängste und Zweifel mit. Ich lade Ihn in mein ganzes zukünftiges Leben ein: „Jesus, herrsche Du in meinem Leben, jetzt und für immer!“