5. Osterwoche – Mittwoch
Impulse zum Johannesevangelium 15,1-8
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht
Jesus sagt: "Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet."
Mach dein Leben fruchtbar! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um eine tiefe Verwurzelung in Jesus und Sein Wort.
Es ist Frühling. Die Bäume bringen das Grün hervor. Die Wiesen sind voller Blumen. In dieser Atmosphäre erzählt mir Jesus das Gleichnis vom Weinstock und den Rebzweigen. Ich könnte meine Betrachtung diesmal am frühen Morgen in der freien Natur planen.
Jesus ist der fruchtbringende Weinstock. Ich bin Seine Rebe. Der VATER ist der Liebhaber meines Lebens (v. 1). Ich betrachte die Liebe des VATERS, der mir das Leben schenkt.
Der VATER beschneidet an mir das, was keine Frucht bringt und reinigt mich, damit ich reichlicher Frucht bringe (v. 2). Das Abschneiden und Reinigen ist mit Leiden verbunden, aber es dient dem Leben! Ich denke etwas über diese Wahrheit nach.
Der VATER kennt mein Leben und sieht auch das, was vor mir verborgen ist. Ich bitte Ihn, dass er mir das zeigen möge, was in mir tot ist, d.h. verschlossen auf das Leben, und dass Er mir helfen möge, mich davon zu befreien.
Der VATER verlangt danach, mich von jeglicher Oberflächlichkeit und Lauheit zu reinigen, damit ich noch mehr nach dem Evangelium lebe und in mir noch mehr das Gute „geboren“ wird. Worin erliege ich noch am meisten der Versuchung zur Oberflächlichkeit?
Jesus macht mich auf die Kraft aufmerksam, die aus Seinem Wort strömt (v. 3.7). Sie reinigt und hilft mir, in Seinem Leben zu bleiben. Ich bleibe in Jesus, wenn ich in Seinem Wort bleibe. Was kann ich sagen über meine Erfahrung mit dem Beten mit dem Wort Gottes? Ist in mir das Verlangen nach dem Wort Gottes vorhanden?
Jesus sagt mir eindeutig: „Außerhalb von mir findest Du kein Leben und ohne mich kannst du nichts tun“ (v. 4-6). Wo und bei wem suche ich das Leben für mich? Auf wen stütze ich mich und wo suche ich Halt?