Weihnachtszeit – 26. Dezember
Impulse zum Matthäusevangelium 10,17-22
Nicht ihr werdet dann reden, sonder der Geist eures Vaters wird durch euch reden
Jesus sagte: "Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt. Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden. Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet."
Ertrage die Widrigkeiten für Jesus! (nach P. Wons)
Um was bitte ich? – Um Mut und Ausdauer in den Leiden, die ich für Jesus ertrage.
Ich befinde mich unter den Jüngern, die mit Ergriffenheit Jesus zuhören. Ich bemerke ihre gesammelten Gesichter und wie sie auf Seine Augen schauen. Der Meister bereitet sie auf schwere Prüfungen bzgl. ihrer Berufung und Mission vor.
Jesus macht mir bewusst, dass, wenn ich für Ihn lebe, ich mit Unverständnis und Leiden sogar von nahe stehenden Personen zu rechnen habe (v. 17-18). Welche Reaktion rufen die Worte Jesu in meinem Herzen und Denken hervor? Bin ich bereit, um Seinetwillen, zu leiden?
Ich schaue auf Jesus, um bei Ihm Kraft und Mut für die Augenblicke der Prüfungen zu schöpfen: Ich stelle mir vor, wie er mich mit seinem warmen Blick anschaut und sagt: „Mach dir keine Sorgen!“ (v. 19). Ich schmiege mich an Sein Herz und vertraue mich und meine Ängste Ihm an.
Jesus verspricht, dass der Geist des VATERS mich stützen wird (v. 20). Er selbst wird dann durch mich reden. Ich verwandle meine Betrachtung in ein inniges Gebet zum VATER, dass er mir täglich Seinen Geist senden möge, besonders dann, wenn mich Furcht und die Versuchung zum Aufgeben erfasst.
Hass und Ablehnung können mich sogar von nahe stehenden Personen entfernen (v. 21-22). Was bewirken diese Worte Jesu in meinem Leben? Ich bete innig für diese, die mich wegen meiner religiösen Überzeugungen ablehnen. Ich danke Jesus für die Nächsten, die mich im Glauben unterstützen.
„Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet“ (v. 22). Was kann ich über meine Treue meiner Berufung gegenüber sagen? Zeichnet mich die Treue in der Überwindung von Schwierigkeiten aus? Was siegt meistens in meinem Leben: Konsequenz und Festigkeit oder Entmutigung und Resignation?