Wöchentliche Worte Gottes 17-23 Juni 2024

Montag, 17 Juni

– Vereinigung mit dem VATER – Joh 14,23

     Vereinigung mit dem VATER      Joh 14,23

„Wenn jemand Mich liebt, wird er an Meinem Wort fest­halten; Mein VATER wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“

Katechese: Maria, die Mutter Jesu, liebte Gott mit ganzem Herzen. Bevor sie Jesus in ihrem reinen Schoß empfing, lebte Gott bereits durch das Wort Gottes in ihr, das sie gläubig aufgenommen hat. Auch später bewahrte Maria alle Worte Jesu in ihrem Herzen und dachte darüber nach (vgl. Lk 2,19). So wurde Gott in ihr selbst zur lebendigen Quelle, aus der sie die Liebe zu allen schöpfte.

Überlegung:Vor der Taufe, meine Lieben, waren wir alle Tempel des Teufels, nach der Taufe wurden wir Tempel Christi.“ (hl. Cäsarius) – Nehme ich Jesus als meinen Herrn an? – Halte ich den Tempel meiner Seele rein von Stolz und Egoismus? – Lege ich die Quelle des lebendigen Wassers in meiner Seele frei, um sich selbst und andere Menschen an der Liebe Gottes zu erquicken?

Gebet: O Jesu, all mein Leben bist du, ohne dich nur Tod. Meine Nahrung bist du, ohne dich nur Not. Meine Freude bist du, ohne dich nur Leid. Meine Ruhe bist du, ohne dich nur Streit, o Jesu. (GL 472)

Dienstag, 18 Juni

– Fruchtbares Gebet – Joh 15,7

     Fruchtbares Gebet      Joh 15,7

„Wenn ihr in Mir bleibt und wenn Meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.“

Katechese: Wir wissen oft nicht, um was wir in rechter Weise beten sollen. Denn meistens ist unser Gebet befleckt von egoistischen Tendenzen und Wünschen. Wenn aber der Geist Gottes durch die Betrachtung des Wortes Gottes in uns bleibt, dann wird Er selbst unser Gebet lenken und auch die Erfüllung dieser Bitten schenken.

Überlegung: „Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, noch über euren guten Willen hinaus.“ (Phil 2,13) – Ist mir bewusst, dass alles ein Geschenk der Liebe Gottes ist? – Danke ich Ihm für die Gnade, dass ich an Ihn glauben darf und für die Kraft, dass Er selbst in mir alles Gute vollbringt? – Danke ich Ihm für die Erhörung aller Bitten, die Sein Geist mir eingibt?

Gebet: O Jesu, all mein Glaube bist du, Ursprung allen Lichts. Meine Hoffnung bist du, Heiland des Gerichts. Meine Liebe bist du, Trost und Seligkeit. All mein Leben bist du, Gott der Herrlichkeit, o Jesu. (GL 472)

Mittwoch, 19 Juni

– Das Wort richtet – Joh 12,48

     Das Wort richtet      Joh 12,48

„Wer Mich verachtet und Meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag.“

Katechese: Jesus ermahnt uns, das Wort Gottes ernst zu nehmen. Denn „Himmel und Erde werden vergehen, aber Seine Worte werden nicht vergehen.“ (vgl. Mt 24,35) Wenn wir als Christen das Licht und die Kraft Seines Wortes nicht zum Guten genützt haben, werden wir dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist dann wie ein kostbares Talent, das wir vergraben haben, statt damit das Böse in der Welt zu besiegen.

Überlegung: Das Wort Gottes „richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens.“ (vgl. Hebr 4,12) – Bekämpfe ich mit der Kraft des Wortes Gottes alle Gefühle und Gedanken der Gottlosigkeit und des Zweifels, des Hasses und der Unversöhnlichkeit, der Unbarmherzigkeit und des Stolzes, der Lüsternheit und der Habsucht?

Gebet: Herr, da wir vor Dir nicht bestehen können, schenk’ uns Verzeihung und die Gnade Deiner unendlichen Barmherzigkeit. Amen.

Donnerstag, 20 Juni

– Herzensfreude – Jer 15,16

     Herzensfreude      Jer 15,16

„Kamen Worte von Dir, so verschlang ich sie; Dein Wort war mir Glück und Herzensfreude; denn Dein Name ist über mir ausgerufen, Herr, Gott der Heere.“

Katechese: Das Wort Gottes ist nicht nur Kraftquelle. Es beschenkt uns mit tiefem Frieden und unsagbarem Glück, das wir sonst nirgendwo finden können. Es lässt uns das Glück des Himmels erahnen, das auf alle wartet, die sich zu Lebzeiten auf Gottes Wort geöffnet haben.

Überlegung: „Mensch, wird das Paradies in dir nicht erstlich sein, so glaube mir gewiss, du kommest nimmer drein!“ (Ang. Silesius) Weiß ich, dass der Himmel bereits hier auf Erden beginnt, wenn Jesus durch Seine Gnade in meine Seele einzieht? – Helfe ich anderen Menschen das Glück Jesu zu finden? – Weiß ich, dass eine halbe Stunde Betrachtung des Wortes Gottes von der Kirche mit einem vollkommenen Ablass versehen ist, wodurch der Nachlass von Sündenstrafen von Gott geschenkt wird? – Gebe ich gute Zeitschriften, Bücher, CDs an andere weiter?

Gebet: Herr, ich bin nur Gast auf Erden. Verbirg mir nicht deine Gebote und gib mir Kraft und Freude bei ihrer Erfüllung (vgl. Ps 119,19). Amen.

Freitag, 21 Juni

– Bitte um das Himmelsbrot – vgl. Mt 6,11

     Bitte um das Himmelsbrot      vgl. Mt 6,11

Unser überwesentliches Brot gib uns heute!

Katechese: In dieser VATER-Unser-Bitte lehrt uns Jesus eigentlich, um das geistige Brot zu bitten. Dieses Wort (grch. epiousion) kommt in der Bibel nur einmal vor und bezeichnet unmittelbar das Brot des Lebens, den Leib Christi, die Arznei für die Unsterblichkeit der Seele.

Überlegung: Eucharistische Wunder bestätigen die Gegenwart Jesu in der Hl. Hostie, wie zum Beispiel das Wunder von Lanciano, wo die hl. Hostie sich verwandelt hat. Die Hälfte der hl. Hostie blieb unverändert, die andere Hälfte verwandelte sich in Fleischfasern. Wissenschaftler stellten fest, dass es Fasern aus einem menschlichen Herzen sind. Jesus macht sich also selbst zum Brot, das uns stärkt auf dem Weg zu Gott. – Nehme ich in Demut und Glauben diese Wahrheit an und bitte täglich um das Himmelsbrot? – Danke ich Jesus für Seine Liebe zu mir?

Gebet: Gottheit tief verborgen, betend nah ich Dir. Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier. Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich Dir mich hin, weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin. (GL 546)

Samstag, 22 Juni

– Ströme Lebendigen Wassers – Joh 7,37-38

     Ströme Lebendigen Wassers      Joh 7,37-38

„Wer Durst hat, komme zu Mir, und es trinke, wer an Mich glaubt. Wie die Schrift sagt: Aus Seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen.“

Katechese: In der Begegnung mit der Samariterin beim Jakobsbrunnen vergleicht sich Jesus mit einer Quelle lebendigen Wassers. Die Frau, die in ihrer Schwäche fünf Männer hatte, durfte von Jesus die Kraft zur Umkehr erfahren. Nur in Jesus schöpfen wir die Kraft, treu nach der Ordnung der Liebe Gottes zu leben.

Überlegung: Ein Katholik ist dazu verpflichtet, wenigstens am Sonntag die Einladung zur Sonntagsmesse anzunehmen, um sich von der Liebe Jesu beschenken zu lassen. – Folge ich gerne der Einladung Jesu? – Wenn ich nicht in die Kirche gehen kann, bitte ich Jesus demütig, auf geistige Weise kommunizieren zu dürfen, damit er mich im Guten stärkt? – Nehme ich mir Zeit, um Jesus in der Hl. Hostie anzubeten?

Gebet: Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach Dir. (Ps 42,2) Komm und stärke meine Seele! Amen.

Sonntag, 23 Juni

– Jesus ist selbst das Brot – Joh 6,35

     Jesus ist selbst das Brot      Joh 6,35

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu Mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an Mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“

Katechese: In Seiner großen eucharistischen Rede kündigte Jesus den Juden das tiefe Geheimnis an, dass Er als Gottmensch selbst Brot werden will. Wer zu Jesus in der Gestalt des Brotes, der Hl. Hostie kommt und Ihn gläubig empfängt, wird in den Tugenden gestärkt.

Überlegung: Kenne ich die 15 glücklichsten Minuten des Tages? So wird die Zeit nach der Hl. Kommunion genannt, in der Jesus im Menschen gegenwärtig ist, bis sich die Hl. Hostie im Körper aufgelöst hat. – Nütze ich diese kostbare Zeit, um Jesus zu danken und Ihn um Kraft zu bitten, in all meinen Sorgen, Nöten und Anliegen? Schöpfe ich von Ihm viele Gnaden mit dem Gefäß des Glaubens und Vertrauens?

Gebet: Augen, Mund und Hände täuschen sich in Dir, doch des Wortes Botschaft offenbart Dich mir. Was Gott Sohn gesprochen, nehm’ ich glaubend an; Er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen kann. (GL 546)

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Tagesevangelium

20 Sep.

24. Woche im Jahreskreis – Freitag

Impulse zum Lukasevangelium 8,1-3

"In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn, außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt...

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