Wöchentliche Worte Gottes 8-14 Juli 2024, aus der Kategorie Vergib uns unsere Schuld - Teil I

Montag, 8 Juli

– Die Demut des Zöllners – Lk 18,13

     Die Demut des Zöllners      Lk 18,13

„Der Zöllner … blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!“

Katechese: Der Zöllner war von Berufs wegen gewöhnt, die Menschen zu betrügen und zuviel Steuern zu verlangen. Er galt in der Öffentlichkeit als großer Sünder. Doch seine demütige Bitte um Vergebung schenkte ihm die Rechtfertigung vor Gott. Der selbstgerechte Pharisäer dagegen, der sich selbst vor Gott rühmte und nicht zur Sünde bekannte, ging ohne Vergebung nach Hause zurück.

Überlegung: „Man sagt, dass es viele gibt, die beichten und wenige, die sich bekehren. Ich glaube es gern: Es gibt nämlich wenige, die mit Reue beichten.“ (hl. Pfarrer v. Ars) – Bitte ich Gott um eine tiefe Reue über meine Sünden? – Bitte ich Gott auch um Vergebung für meinen verborgenen Stolz, der in mir ist, wie das Wasser in der Suppe?

Gebet: Herr, schenke mir die Gnade, den Balken des Stolzes im eigenen Auge zu entdecken, die Sünden zu bereuen und um Dein Erbarmen zu flehen! Amen.

Dienstag, 9 Juli

– Der verlorene Sohn kehrt heim – Lk 15,18-19

     Der verlorene Sohn kehrt heim      Lk 15,18-19

VATER, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.“

Katechese: Der „verlorene Sohn“ verprasste das ganze Erbteil seines Vaters, führte ein zügelloses Leben und missachtete die Gebote Gottes. Erst als es ihm schlecht ging, besann er sich, kehrte zu seinem Vater zurück und bat ihn um Erbarmen.

Überlegung: „Man darf nicht auf den Dämon hören, der immer versucht, nachdem er uns das Böse hat machen lassen, uns in die Hoffnungslosigkeit zu stürzen.“ (hl. Pfarrer v. Ars) – Kehre ich – im Vertrauen auf die unendliche Barmherzigkeit des Himmlischen VATERS – immer wieder zu Gott zurück und bitte um Sein Erbarmen? – Bitte ich Gott, Er möge mich vor der Verzweiflung bewahren, die Judas Iskariot in den Tod getrieben hat?

Gebet: Herr, es gibt keinen Sünder, dem Du Dein Erbarmen verweigerst, wenn er Dich um Vergebung bittet. Schenke uns ein tiefes Vertrauen in Deine Barmherzigkeit und gib uns Kraft zur Umkehr! Amen.

Mittwoch, 10 Juli

– Petrus bereut seinen Stolz – Lk 5,8

     Petrus bereut seinen Stolz      Lk 5,8

„Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.“

Katechese: Die Sünde des Petrus bestand darin, dass er Jesus nicht vertraute und sich über dessen scheinbar unsinnige Anordnung ärgerte, nach dem erfolglosen nächtlichen Fischfang erneut zum Fischen auszufahren. Der darauf folgende überreiche Fischfang offenbarte ihm jedoch seinen Unglauben dem allvermögenden Wort Jesu gegenüber. Betroffen bat er Jesus um Vergebung für seine Besserwisserei.

Überlegung: „Das Herz des Herrn wird durch die tausend kleinen Unvollkommenheiten Seiner Freunde weit mehr betrübt als selbst durch schwere Fehler, die Seine Feinde begehen.“ (hl. Therese v. Lisieux) Die Lieblosigkeiten und Unaufmerksamkeiten eines Freundes sind besonders schmerzlich. – Ist mir bewusst, dass unser Misstrauen Jesus und Seinen Anordnungen im Evangelium gegenüber Ihm sehr weh tut, da Er uns so sehr liebt?

Gebet: Jesus, immer wieder zeigst Du mir, wie sehr Du mich liebst. Ich aber falle oft in meine Sünden zurück! Vergib mir und heile mich! Amen.

Donnerstag, 11 Juli

– Die Umkehr des Schächers – Lk 23,41-42

     Die Umkehr des Schächers      Lk 23,41-42

„Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; … Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst.“

Katechese: Als Jesus gekreuzigt wurde, erhielten auch zwei Verbrecher die Todesstrafe durch Kreuzigung. Einer von ihnen bekannte sich zu seiner Schuld und bat Jesus um Erbarmen. Jesus versprach ihm daraufhin, dass er mit Ihm im Paradies sein wird. Heute verehren wir ihn als hl. Dismas. Er gilt als Vorbild bei der Erweckung der Vollkommenen Reue und als Patron der zum Tode Verurteilten.

Überlegung: In der Todesstunde entscheidet sich unser ewiges Los. Wenn wir dann mit Vertrauen auf Jesus schauen und demütig um Seine Barmherzigkeit bitten, neigt sich Jesus auch uns zu und öffnet uns Sein Reich. – Erwecke ich oft die Reue über meine Sünden aus Liebe zu Jesus? – Bitte ich Ihn um eine gute Sterbestunde? – Nehme ich Krankheiten und Leiden als gerechte Buße für meine Sünden an und ertrage sie geduldig mit dem leidenden Jesus?

Gebet: VATER, durch Jesu schmerzhaftes Leiden hab Erbarmen mit uns und mit den Sterbenden der ganzen Welt! Amen.

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Impulse zum Lukasevangelium 8,1-3

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