Wöchentliche Worte Gottes 18-24 November 2024

Montag, 18 November

– Unerhörte Gebete? – Jak 4,3

     Unerhörte Gebete?      Jak 4,3

„Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden.“

Katechese: Gott schaut aus der Perspektive der Ewigkeit auf unser Leben. Er erhört unsere Gebete, wie es für unser ewiges Heil gut ist. In diesem Sinn versichert uns Jesus, dass wir alles erhalten, um was wir mit Glauben bitten (vgl. Mt 21,22). Mit „alles“ ist aber nicht gemeint, was meinen egoistischen Zielen dient oder mir oder anderen zum geistigen Schaden gereichen kann, sondern was wirklich gut für mich ist.

Überlegung: Wenn ein Kind um einen Benzinkanister bittet, bekommt er ihn nicht vom Vater. Wenn es 15 Jahre später darum bittet, um damit zu arbeiten, bekommt es ihn. – Ist mir bewusst, dass Gott das Gebet so erhört, wie es für den Betenden und sein ewiges Heil am Besten ist? – Bitte ich Gott zuerst um die Verbreitung Seines Reiches der Liebe und um das Wachstum in der Liebe im Vertrauen darauf, dass mir dann alles Notwendige vom Himmlischen VATER dazu geschenkt wird (vgl. Mt 6,33)?

Gebet: Herr, zu Deiner Ehre und zum Wohl der Menschen bringe ich meine Bitten vor Dich! Sei mir gnädig und erhöre mich! Amen.

Dienstag, 19 November

– Der Beistand vom VATER – Joh 14,16

     Der Beistand vom VATER      Joh 14,16

„Ich werde den VATER bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.“

Katechese: Jesus lässt uns in unseren Versuchungen nicht allein. In Seinem Versprechen, bei uns zu bleiben, alle Tage bis zum Ende der Welt (vgl. Mt 28,20), meinte Er konkret den Hl. Geist, den Er nach Seiner Himmelfahrt vom Himmlischen VATER Seinen Jüngern gesandt hat. Dieser göttliche Beistand steht uns bei in den Versuchungen der Glaubensverwirrung, denn Er lehrt uns alles, was Jesus gesagt hat. (vgl. Joh 14,26)

Überlegung: „Lasst euch führen vom Hl. Geist! – Betet zum Morgengebet ein ‚VATER unser‘ zum Hl. Geist!“ (Alois Schmid) – Nehme ich gerne den Beistand Jesu, den Hl. Geist, als großes Liebesgeschenk des Himmlischen VATERS an? – Bitte ich Ihn täglich im Bewusstsein meiner Schwäche und Ratlosigkeit um Licht und Kraft? – Danke ich Ihm für Seine Hilfe?

Gebet: „Hl. Geist, erleuchte mich! Was soll ich tun, und wie kann ich Jesus finden? Die Jünger waren sehr unwissend, sie waren bei Jesus, und doch verstanden sie Ihn nicht. Das Geringste macht mich verwirrt und aufgeregt. Ich bin zu empfindlich; ich bin nicht großmütig genug, um Opfer für Jesus zu bringen. O Hl. Geist, als Du den Jüngern Dein Licht erstrahlen ließest, wurden sie umgewandelt; sie waren nicht mehr das, was sie vorher waren; ihre Kraft war erneuert, die Opfer wurden ihnen leicht; sie erkannten Jesus besser als vorher, da Er noch unter ihnen weilte. Quelle des Friedens, des Lichtes, komm, mich zu erleuchten! Ich habe Hunger, komm, mich zu ernähren; ich habe Durst, komm, gib mir zu trinken; ich bin blind, komm, mich zu erleuchten; ich bin arm, komm, mich reich zu machen; ich bin unwissend, komm und belehre mich! Hl. Geist, ich gebe mich Dir hin. Amen!“ (sel. Mirjam v. Abellin)

Mittwoch, 20 November

– Die Kraft des Heiligen Geistes – Apg 1,8

     Die Kraft des Heiligen Geistes      Apg 1,8

„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem … und bis an die Grenzen der Erde.“

Katechese: Noch kurz zuvor sind fast alle Jünger der Versuchung erlegen und haben Jesus verlassen und verraten. Angstvoll versteckten sie sich. Ihr völliger innerer Wandel trat mit dem Pfingstereignis ein. Mit der Kraft und dem Licht des Hl. Geistes legten die Jünger mutig Zeugnis ab für die Auferstehung Jesu, verkündeten das Evangelium und fürchteten sich nicht vor dem gewaltsamen Tod durch das Martyrium.

Überlegung: Jährlich sterben tausende Christen, weil sie sich mutig zu ihrem Glauben an Jesus bekennen. Doch die Kraft dazu haben sie nicht aus sich selbst, sondern vom Hl. Geist. – Bitte ich täglich um das Gnadenfeuer des Hl. Geistes, dass ich von der freimachenden Wahrheit des Evangeliums ganz durchdrungen werde und mich nicht mehr fürchte, mich zu Jesus und Seinem Evangelium öffentlich zu bekennen?

Gebet: Jesus, Du hast uns Verfolgungen vorhergesagt. Aber zugleich gibst Du uns Deinen Beistand. Erfülle mich mit der Kraft des Hl. Geistes! Amen.

Donnerstag, 21 November

– Der Geist kommt zur betenden Kirche – Apg 2,3-4

     Der Geist kommt zur betenden Kirche      Apg 2,3-4

„Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt …“

Katechese: Der Beistand, der Hl. Geist, kam nicht auf alle Menschen herab, sondern nur auf jene, die sich in „heiliger Versammlung“ (= Kirche) nach der Anordnung Jesu gemeinsam in Jerusalem aufhielten (vgl. Lk 24,49), und einmütig mit Maria, der Mutter Jesu, im Gebet verharrten (vgl. Apg 1,14).

Überlegung: Manchmal kann man erleben, dass Menschen zu Christus finden, zu Christus ‚Ja‘ sagen, gleichzeitig aber zur Kirche ‚Nein‘.“ (P. Hans Buob) – Ist mir bewusst, dass der Hl. Geist zur Einheit in Christus führt und nicht zur Spaltung? Lasse ich mich durch den Geist der Lüge gegen die Kirche Christi aufbringen? – Weiß ich, dass ich ein Einfallstor für den Geist des Widerstands öffne, wenn ich eine Glaubenswahrheit ausklammere?

Gebet: Herr, Dein Geist wirkt in der Kirche und spricht zu uns durch Deinen Stellvertreter. Lass uns demütig auf den Papst hören! Amen.

Freitag, 22 November

– Die Kraft der Taufe und Firmung – Apg 2,38

     Die Kraft der Taufe und Firmung      Apg 2,38

„Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Katechese: Der Hl. Geist wird uns zuteil durch den Empfang der heiligen Sakramente in der Kirche Jesu. Wir empfangen die Kraft des Hl. Geistes in der Taufe, wo wir zu Kindern Gottes, zu Tempeln des Hl. Geistes werden (vgl. 1 Kor 3,16). Sie wird vermehrt im Sakrament der Firmung, wo wir zu Mitstreitern Christi gesalbt werden (vgl. KKK 1294).

Überlegung: Die Firmung verwurzelt uns tiefer in der Gotteskindschaft; sie vereint uns fester mit Christus; sie vermehrt in uns die Gaben des Hl. Geistes; sie verbindet uns vollkommener mit der Kirche; sie schenkt uns eine besondere Kraft des Hl. Geistes, um in Wort und Tat als wahre Zeugen Christi den Glauben auszubreiten und zu verteidigen, den Namen Christi tapfer zu bekennen und uns nie des Kreuzes zu schämen (vgl. KKK 1303).

Gebet: Herr, entfache in uns das Feuer des Hl. Geistes, das wir erhalten haben, damit es nicht nur glimme, sondern zu einer lodernden Flamme Deiner göttlichen Liebe auf dieser Welt werde! Amen.

Samstag, 23 November

– Die Gabe der Weisheit – Jak 1,5

     Die Gabe der Weisheit      Jak 1,5

„Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.“

Katechese: König Salomo erbat von Gott für seine Regierungszeit die Gabe der Weisheit, die aus einem „hörenden Herzen“ und in der Unterscheidung vom Guten und Bösen bestand. Diese Gabe entlarvt die Lüge der Versuchung: Dem Anschein nach ist ihr Gegenstand verlockend und „köstlich“ (Gen 3,6), in Wahrheit führt sie zum Tod (vgl. KKK 2847).

Überlegung: „Wenn man den Heiligen Geist besitzt, wird das Herz weit und badet in der göttlichen Liebe.“ (hl. Pfarrer v. Ars) – Bitte ich um die Gabe der Weisheit, die heilig, friedlich, freundlich, voll Erbarmen und reich an guten Früchten ist? Fliehe ich vor der irdischen, eigennützigen, teuflischen Weisheit, die voll ist von bitterer Eifersucht und Ehrgeiz (vgl. Jak 3,15-17)?

Gebet: Hl. Geist, schenke mir die Gabe der Weisheit, die mich das Himmlische mehr als alles Irdische schätzen lehrt, Verlangen nach demselben einflößt und die rechten Mittel zum Heile zeigt! Amen.

Sonntag, 24 November

– Die Gabe des Verstandes – Kol 1,9

     Die Gabe des Verstandes      Kol 1,9

„Wir hören nicht auf, inständig für euch zu beten, dass ihr in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist schenkt, den Willen des Herrn ganz erkennt.“

Katechese: Der Hl. Geist teilt unserem Verstand nie nutzlose und unfruchtbare, eitle und ungehörige Dinge mit. Gottes Worte sind von großem Gewicht und Nutzen. Wenn eine Seele in ihren Gebeten mit Kenntnissen gespeist wird, die weder eigenen noch fremden Seelennutzen bezwecken, so kommen diese nicht von Gott, der nicht zwecklos handelt.

Überlegung: „Ich setzte voraus, dass es dreierlei Gedanken in mir gibt. Solche, die mein eigen sind und allein meiner Freiheit und meinem Willen entspringen, während die beiden anderen von außen kommen: der eine vom guten, der andere vom bösen Geist.“ (hl. Ignatius v. Loyola) – Prüfe ich meine Gedanken, welche mich zu mehr Liebe zu Gott und den Menschen führen? – Bitte ich um die Gabe der Einsicht, damit mein Denken ganz auf die Erfüllung des Willens Gottes ausgerichtet ist?

Gebet: Hl. Geist, erfülle uns mit der Gabe der Einsicht, die uns erleuchtet, die Geheimnisse und Lehren des Evangeliums richtig zu verstehen! Amen.

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20 Sep.

24. Woche im Jahreskreis – Freitag

Impulse zum Lukasevangelium 8,1-3

"In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn, außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt...

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